WAS SIND PURINE?

Purine sind neben Pyrimidinen wichtige Bausteine der Nukleinsäuren, die wiederum die Träger der Erbinformationen sind.

Purine werden vom menschlichen Körper selbst gebildet, aber auch zusätzlich durch die Nahrung aufgenommen.

Lebensmittel tierischer Herkunft enthalten eine besonders hohe Konzentrationen von Purinen in Haut und Innereien.

Nach dem Verzehr werden beim Menschen die Purine aus der Nahrung zu Harnsäure umgewandelt. Bei manchen Menschen, vor allem Männern bei entsprechender genetischer Veranlagung, kann diese nicht in ausreichender Menge mit dem Harn ausgeschieden werden.

Die Folge ist ein erhöhter Harnsäurespiegel im Blut, der in Gelenken zu Ablagerungen von Harnsäurekristallen führen kann. Dies wird als "Gicht" bezeichnet. Je höher der Harnsäurespiegel ist, umso wahrscheinlicher ist das Risiko einen Gichtanfall zu erleiden.

Als Folge der Gicht kann es auch zu Störungen der Nierenfunktion sowie Nierensteinen kommen.